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Anlagestrategien

"Sachwert schlägt Geldwert"

Das Ziel jeder Vermögensanlage ist die Kombination zwischen hoher Sicherheit und guter Rentabilität. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es wichtig die richtige Strategie zu wählen. Es gibt zwei wesentlich unterschiedliche Anlageformen, die Anlage in Sachwerte und die in Geldwerte:

Was in
Krisen
"Wert"
hielt, wo
Sparer
verloren
1914 - 1923 1929 - 1932 1939 - 1948 2008 - ?
Zeitraum 1914 - 1923 1929 - 1932 1939 - 1948 2008 - ?
Krisen

1. Weltkrieg und Hyperinflation vernichten die Vermögen der Deutschen. Im Nov. 1923 steht der Dollar bei 4,1 Billionen Mark.

Börsencrash und Weltwirtschaftskrise lassen die Produktion um die Hälfte sinken. 6 Mio. Deutsche sind arbeitslos.

2. Weltkrieg und Währungsreform führen für Anleger zum stärksten finanziellen Einschnitt des 20. Jahrhunderts.

Finanzkrise und Aktienbaisse greifen auf die Realwirtschaft über und führen zur schwersten globalen Rezession.

Aktien Schleichender Rückgang während des Krieges, danach extreme Kursschläge und hohe Verluste von mehr als 80 Prozent. Angesichts der Krise bleiben deutsche Aktien mit 40 Prozent Verlusten vergleichsweise stabil. Die ersten D-Mark-Kurse eröffnen um mehr als 90 Prozent unter ihren Reichsmark-Notierungen. Erst 10 Jahre später sind die Verluste ausgeglichen. Erst erwischt es die Bankaktien, danach eine Industriebranche nach der anderen. Nur die inflationäre Liquidität im Markt stabilisiert die Börsen.
Lebensver-sicherung Versicherte erleiden hohe Verluste. Der Wertverlust bei Anleihen und Hyperinflation verschlingt das gesparte Vermögen. Lebensver-sicherungen bleiben weitgehend geschützt. Ihr Geld steckt vor allem in Zinspapieren deren Kursverluste nicht von Dauer sind. Der Währungsschnitt bringt Verluste von bis zu 90 Prozent. Erst Anfang der Fünfziger zahlt der Staat einen Teil des verlorenen Vermögens zurück. Die Renditen gehen zurück. Solange Anleihen stabil sind und die Inflation niedrig bleibt, drohen keine kompletten Verluste.
Immobilien Die Immobilien behalten ihren Wert. Besitzern, die finanziert haben, nutzt die Hyperinflation sogar, da der reale Wert ihrer laufenden Kredite fällt. Wer Wohnraum hat, der vermietet werden kann, hat eine wichtige Einnahmequelle – selbst wenn der eigene Job schon verloren ist. Deutschland ist ausgebombt. Im Osten des Landes gehen entweder alle Immobilien verloren oder an das DDR-Regime. West-Trümmer wandeln sich später in Renditeobjekte. Trotz der Krise sind die Immobilienpreise in Deutschland stabil. Daher kommt es vermehrt zu Anlagen ausländischer Investoren.
Gold Der Goldpreis steigt während der Hyper-Inflation noch schneller als die Konsumgüter-Preise. Gold bietet den besten Schutz vor Kaufkraftverlust. Goldparität wird 1934 von 20,67 auf 35 US-Dollar pro Feinunze heraufgesetzt. Gold geht nicht Pleite, statt dessen steigt der Wert auch während der Depression um 70 Prozent. Wer sein Gold vor Enteignung retten konnte, bewahrt sein Vermögen. Auch während des Krieges ist Gold von Wert und gilt als Zahlungsmittel. Besonders in der Krise ein sicherer Hafen. Gold steht mit einer 200-prozentigen Wertsteigerung in den letzten 10 Jahren der hohen Inflation gegenüber.

*Wie in der Grafik zu sehen, hat sich die Anlage in Sachwerte als die Beste erwiesen. Sogar in wirtschaftlich schwierigen Situationen des 20. Jahrhunderts blieben die Sachwerte nicht nur stabil, sondern konnten zusätzlich Wertsteigerungen verzeichnen.


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